Microsoft-Bordmittel vs OPC für E-Mail-Wiederherstellungen

Mittwoch, 20. August 2014 von Michael Nuncic

Die Wiederherstellung von einzelnen Exchange-Elementen ist eine der zeitaufwendigsten und arbeitsintensivsten Aufgaben vor denen ein Administrator stehen kann. Meistens ist der Grund recht einfach: Ein Mitarbeiter hat erst nach einigen Tagen oder Wochen festgestellt, dass eine von ihm bereits gelöschte alte E-Mail-Nachricht wichtige Informationen und Anhänge für ein aktuelles Projekt enthält, die sich jetzt aber nicht mehr mit der normalen Outlook-Wiederherstellung zurück ins Postfach befördern lässt.  Ab einem bestimmten Zeitpunkt greift hier die voreingestellte Zeitbegrenzung zur Löschung und die Mail wurde entfernt. Also muss in einem solchen Fall auf das hoffentlich vorhandene Exchange-Backup zurückgegriffen werden.

Dann ist das ganze Knowhow des betroffenen Administrators bei der Wiederherstellung von einzelnen E-Mails gefordert. Denn einzelne E-Mails, enthaltene Anhänge oder sonstige Elemente lassen sich mit den Exchange-Bordmitteln nicht einfach ansprechen, da sie nicht nur in dem Format des letzten Exchange-Backups, sondern auch als Exchange-Datenbank-Dateien verpackt sind. Dazu kommt, dass sich E-Mails nicht einzeln wiederherstellen lassen, sondern ausschließlich über den Umweg einer Wiederherstellung des gesamten Exchange-Postfaches. Und drittens ist es äußerst schwierig (oder schlichtweg zu gefährlich) die Wiederherstellung auf dem Live-Exchange-Server durchzuführen, da zum einen während der Wiederherstellung eingehende E-Mails nicht mehr verarbeitet werden und zum anderen stets das Risiko eines Totalausfalls der Mail-Kommunikation besteht, mit all seinen negativen Auswirkungen auf das Unternehmen.

Aus diesem Grund nutzt man einen zweiten Recovery-(Wiederherstellungs-) Server, der ein exaktes Duplikat des Produktions-Exchange-Server darstellt. Im ersten Schritt stellt man das von dem aktiven Live-Mail-Server gezogene Backup auf dem zweiten Recovery-Server wieder her. Im zweiten Schritt entpackt man die Exchange-Datenbank-Dateien und die enthaltenen E-Mail-Nachrichten. Anschließend sucht man die verlorene(n( E-Mail(s))), um sie zu guter Letzt zurück in das passende aktive Exchange-Postfach auf den Liveserver zu kopieren.

Wie man aus der untenstehenden Grafik deutlich erkennen kann, ist eine Wiederherstellung einzelner E-Mail mit den Microsoft-Bordmitteln ein umfangreicher Prozess, der viele Schritte umfasst:

Zunächst muss die auf dem Produktions-Server vorhandene Exchange-Datenbank inklusive Logfiles geprüft werden, um überhaupt ein Backup vornehmen zu können. Denn die Exchange-Datenbank kann in unterschiedlichen Zuständen auf dem Server vorhanden sein. Entweder sie liegt in einem Clean- oder in einem Dirty Shutdown State vor. Im zweiten Fall sind nicht alle zum Wiederherstellen notwendigen Logfiles vorhanden oder sie sind defekt. In diesem Fall ist ein anderer Wiederherstellungsprozess notwendig. Denn grundsätzlich unterscheidet man bei einer Wiederherstellung auf E-Mail-Ebene zwischen einer Hard-Recovery und einer Soft-Recovery. Grundsätzlich gilt: Bei einer Soft-Recovery müssen die Log-Dateien des Backups vorhanden sein. Sind die Log-Dateien nicht vorhanden oder defekt, muss ein Hard-Recovery durchgeführt werden.

Die Darstellung der Prozessschritte zeigt deutlich, dass das Prüfen, das Wiederherstellen und das Einbinden der wiederhergestellten EDB-Datenbank zurück in den Produktionsserver viel Zeit benötigt. Denn erst wenn die wiederhergestellte Datenbank korrekt und komplett eingebunden wurde, kann auf die einzelne gesuchte E-Mail des Mitarbeiters zugegriffen.

Versuche es mal mit Ontrack PowerControls

Anders mit Ontrack PowerControls für Exchange: PowerControls greift direkt auf vorhandene Backups zu und ermöglicht so nur diejenigen  Elemente zu extrahieren und wiederherzustellen, die auch tatsächlich benötigt werden. Der Prozess wird somit nicht nur einfacher, sondern auch kosteneffizienter, denn ein Wiederherstellungsserver wird nicht mehr benötigt. Der Zeitaufwand um persönliche Postfächer wiederherzustellen wird drastisch reduziert.

Ontrack PowerControls stellt Postfach-Inhalte direkt aus einem vorhandenen Backup entweder direkt in dem aktiven Produktions-Exchange-Server oder in eine neue oder bereits vorhandene PST-Datei wieder her. Damit entfallen die zusätzlichen Schritte, die sonst erforderlich wären, um einzeln E-Mails zurück in Exchange oder Microsoft Office Outlook zu importieren.

Natürlich gibt auch andere Möglichkeiten für die Suche und Wiederherstellung einzelner Postfächer und Nachrichten aus einem Exchange-Server, allerdings bietet Ontrack PowerControls eine weitaus effizientere und kostengünstigere Lösung als andere Methoden der Wiederherstellung. Und das zu einem Preis der sich in der Regel bereits mit dem ersten Einsatz rechnet.

Ontrack Datenrettungsblog

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