Intel Optane Memory - was Sie wissen müssen

Mittwoch, 4. Oktober 2017 von Shira Caldie

Intel® hat die neueste Methode der Datenspeicherung seit über dreißig Jahren eingeführt. Intel® Optane™ Memory ist eine Systembeschleunigungslösung für die siebte und neuste Intel® Core™ Prozessorplattform. Intel und Micron haben sich im Jahr 2012 zusammengetan und begannen, eine neue Art von Speicherplatz zu entwickeln, die die Fehler beseitigt, die NAND-Flash aufweisen. Sie entwickelten eine Lösung die als 3D Xpoint bezeichnet wird (ausgesprochen als „3D Crosspoint“).

Intel Optane Speicherfunktionen – 3D Xpoint

Dieses Produkt ist wirkliches 3D. Drähte bilden ein kreuzförmiges Gitter oberhalb und unterhalb einer Ansammlung von Chalkogenid-Material, das als Speicherelement wirkt, wobei die oberen Drähte der ersten Schicht als die unteren Drähte der zweiten Schicht dienen. Die Erhöhung der Kapazität würde somit das Hinzufügen von mehr Schichten auf die Oberseite erfordern.

Xpoint erzielt Ausdauerergebnisse, die dreimal so hoch sind wie NAND mit der gleichen Kapazität. Intel hat seine Xpoint-Technologie in der Optane-Produktrange integriert. Derzeit umfasst das Portfolio nur drei Produkte: die 375 GB große Optane DC P4800 PCIE Karte und zwei Optane Memory Produkte mit 16 GB und 32 GB Kapazitäten. Optane Memory wird als Drive Caching-Gerät vermarktet, um die Festplattennutzung zu beschleunigen. Allerdings arbeitet das Optane Memory Caching derzeit nur mit den Intel Motherboards der Serie 200 zusammen und mit dem Core Prozessor der siebten Generation.

Erhöhte Leistungsgeschwindigkeit

Es ist eine altbekannte Tatsache, dass billige Laptops billige Festplatten verwenden, die viel langsamer sind, als die SSDs die in besseren Computern Verwendung finden. Allerdings handelt es sich bei Intels Optane Memory um einen $ 70 Chip, der eine billige Festplatte so schnell macht wie eine SSD.

Wie ist das möglich? Intel Optane Memory verwendet einen neuen Speicher. Ein Speicher besteht aus einer Einheit, die Daten liest und schreibt. Speicher in einem Computer ist im Wesentlichen in einer Pyramiden-Form angeordnet.  Die Spitze diese Pyramide ist der CPU Speicherchip, dann der DRAM und dann der NAND-basierte Flash-Speicher wie SSDs.

Was Intel Optane Memory von den anderen unterscheidet, ist, dass es einen völlig neuen Platz innerhalb dieser Speicherpyramide einnimmt: 3D Xpoint. Er sitzt hier quasi zwischen DRAM und NAND. Das Konzept ist, Nutzern einen preisgünstigeren Speicher anzubieten, der Spitzenqualität bringt. Gelingt das? Bei ersten Tests konnte festgestellt werden, dass Programme wie Adobe Premiere und Photoshop deutlich schneller geladen werden konnten. Nach dem Aktivieren des 32 GB Optan Memory Chips dauerte es nur 11 Sekunden, um ein Projekt in Photoshop zu öffnen, was ein deutlicher Unterschied zu den gängigen 37 Sekunden ist.

Muss man sich Sorgen machen?

Während das Optane Memory Caching beim schnelleren Ansprechen eines HDD-basierten PCs gut funktioniert, ist es allerdings so, dass der Optane-Treiber nicht deinstalliert werden kann. Optane kann später deaktiviert werden, aber das Umschalten des Speichers auf AHCI verursacht, dass Windows nicht bootet. Bei jedem dritten Bootvorgang geht das Optane-Laufwerk in einen „Enablement“-Zyklus bevor es schließlich Windows startet.

Der Strom, die Optane verbraucht, ist besorgniserregend und es wird gesagt, dass es keinen sinnvollen Energiesparmodus gibt. Für Optane wird 1 Watt im Leerlauf-Status angegeben, was gleichzeitig auch der niedrigste Wert ist. Dieser Wert ist vielleicht noch nicht einmal besonders besorgniserregend für normale Computernutzer, aber Optane ist auch für die mobile Nutzung vorgesehen. Ein Minimum von 1 Watt zusätzlich zu dem normalen Stromverbrauch, der sowieso von einer mechanischen Festplatte verbraucht wird, wird der Batteriezeit nicht dienlich sein, egal wie schnell das Speichern dadurch wird.

Die Einführung solcher neuer Technologien bringt Nutzern Vorfreude aber auch Sorgenfalten. Es ist hier am besten, sich über den Einsatzzweck des Produkts gründlich zu informieren und zu verstehen, wie es die jeweiligen Erwartungen und Wünsche eines Benutzers am besten erfüllt.

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