Webmail vs. Email-Clients: Welches Modell sollte man wählen?

Mittwoch, 15. August 2018 von Tilly Holland

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie schreiben gerade eine wichtige E-Mail in Ihrem Webmail-Konto; Sie drücken Send und plötzlich wird Ihr Computer schwarz. Sie geraten nicht in Panik, weil Sie denken, dass es wahrscheinlich nichts Wichtiges ist. Ihre E-Mail wird normalerweise bei der erneuten Anmeldung im Entwurf-Ordner auftauchen. Aber nachdem Sie sich wieder in Ihr Email-Konto einwählen müssen Sie feststellen, dass jede einzelne E-Mail, die Sie jemals geschrieben, gesendet oder gespeichert haben, verschwunden ist. Jetzt setzt Panik ein! Sie verbringen die nächsten Stunde damit, diese fehlenden E-Mails zu finden - ohne Erfolg.

Wie geht man in so einem Fall vor? Kontaktieren Sie ein Datenrettungs-Unternehmen wie Ontrack? Nein, vermutlich nicht in diesem Fall.

Der folgende Artikel erklärt, was man zu diesem Thema unbedingt wissen sollte:

  • Jede E-Mail, auf die über ein Webmail-Konto (Google / Hotmail / Cloud / Yahoo) zugegriffen wird, wird nicht auf Ihrem Computer gespeichert. Sie könnte sogar auf einem Server am anderen Ende der Welt gespeichert werden.
  • Wenn E-Mails aus einem Webmail-Konto verloren gehen, kann nur der Webmail-Provider diese wiederherstellen.
  • E-Mail-Clients, z. B. Microsoft Outlook, speichern E-Mails auf dem Computer selbst (oder einem lokalen Server), sodass Datenwiederherstellungsunternehmen wie Ontrack dabei helfen können, verlorene oder unzugängliche E-Mails wiederherzustellen. 

Was genau versteht man unter einer Webmail?

Webmail ist ein E-Mail-System, auf das über einen Webbrowser zugegriffen werden kann, wenn dieser mit dem Internet verbunden ist. Alle E-Mails, Kalenderdienste und Kontakte werden auf den Online-Servern des E-Mail-Dienstanbieters gehostet. Das ist praktisch, wenn Sie Ihre E-Mails in den Tiefen des Amazonas-Regenwaldes lesen möchten. Alles, was Sie tun müssen, ist ein internetfähiges Gerät mit dem Internet zu verbinden. Webmails sind daher ideal für diejenigen, die gerne unterwegs sind und Flexibilität brauchen.

Die meisten Webmail-Systeme sind kostenlos und daher ideal geeignet für Homeuser und kleinere Unternehmen, die sich einen offiziellen E-Mail-Dienst nicht leisten können oder wollen. Einige der beliebtesten kostenlosen Optionen sind Google Mail, Microsoft Outlook.com oder Yahoo Mail. Jeder Service bietet den Kunden etwas Einzigartiges, Gmail bietet Google+ und Google Talk, Outlook.com Skype Instant Messenger und Yahoo Mail einen eigenen Yahoo Instant Messenger.

Probleme, die bei der Nutzung von Webmail auftreten können

Sicherheit - Wenn Sie mit einem Experten sprechen, wird dieser Ihnen vermutlich davon abraten, von einem öffentlichen Computer auf Ihre Webmails zuzugreifen. Sie könnten die Sicherheit Ihres Kontos gefährden. Wenn Sie natürlich vertrauenswürdige Computer verwenden, wo auch immer Sie sind, sollte das kein Problem darstellen.

Bannerwerbung - Bei allem, was kostenlos erhältlich ist, muss man Kompromisse eingehen.  Dass Werbung bei Webmail Ihren Bildschirm füllen wird, ist definitiv einer davon.

Begrenzter Speicherplatz - Da Webmail auf dem Server des E-Mail-Anbieters gehostet wird, ist der Speicherplatz in der Regel begrenzt. Wenn Sie E-Mails mit großen Anhängen senden möchten oder viel Speicherplatz für Ihren Posteingang benötigen, ist Webmail wahrscheinlich nicht die beste Option.

Was versteht man unter einem Email Client?

Ein E-Mail-Client ist ein Desktop-Programm, mit dem Benutzer auf ihrem Computer auf E-Mails zugreifen können, ohne sich über das Internet anmelden zu müssen. Sie sind über POP3- oder IMAP-Adressierung mit ihren E-Mail-Konten verknüpft. Dies bedeutet, dass sie E-Mails für Konten mit ISPs und anderen Nicht-Webmail-Diensten verarbeiten können. Genau wie Webmail haben E-Mail-Clients Zugriff auf Adressbücher, Chat-Funktionen und E-Mails, jedoch mit dem Vorteil zusätzlicher Verschlüsselung und erweiterter Sicherheit.

Alle neuen E-Mails stammen vom Server des E-Mail-Dienstanbieters und werden von dessen E-Mail-Übertragungs-Agent zugestellt und auf dem Desktop-Computer gespeichert. Wenn eine E-Mail gesendet wird, sendet der E-Mail-Client diese über den E-Mail-Übermittlungs-Agent an die Mail-Server des Dienstanbieters.

Ein gutes Beispiel für einen E-Mail-Client ist Microsoft Outlook. Dieser kostenpflichtige Client umfasst alle oben beschriebenen E-Mail-Dienste und integriert sich in Microsoft Office-Anwendungen (Microsoft Word, Excel, PowerPoint usw.).

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Die größten Probleme eines Email Clients

System-Updates – Wenn Sie Webmail nutzen, erhalten Sie alle paar Wochen Updates, aber bei E-Mail-Clients kann es Jahre dauern, bis Updates veröffentlicht werden.

Zugriff auf E-Mails auf mehreren Computern - Einige E-Mail-Anbieter verwenden IMAP, was ideal für die Synchronisierung zwischen Computern ist. Andere E-Mail-Clients, die den POP-Zugriff verwenden, verfügen über keine guten Synchronisierungslösungen und beim Umgang mit ihren E-Mails von anderen Computern ist eine gewisse Vorsicht geboten.

Sicherung per Backup - Da E-Mail-Clients alle E-Mails (gesendete und empfangene) auf dem Computer selbst speichern, besteht bei einem Software- oder Hardwarefehler oder wenn E-Mails nicht gesichert wurden, das Risiko, dass alle E-Mails verloren gehen.

Die Unterschiede zwischen Webmail und Email Clients

Obwohl sie unterschiedliche Namen haben, haben Webmail und Email grundsätzlich dieselben Funktionen. Beide dienen demselben Zweck: E-Mails versenden, Dateianhänge senden, auf einen Kalender zugreifen und eine Kontaktliste speichern. Zwei wichtige Unterschiede gibt es allerdings: die Art des Zugriffs und wie verlorene E-Mails wiederhergestellt werden können.

Wie oben beschrieben, wird auf Webmail nur über Webbrowser zugegriffen, während auf E-Mail-Clients über Desktop-Programme zugegriffen wird. Wenn es also passieren sollte, dass Ihre E-Mails nicht mehr erreichbar sind, was können Sie dann tun, wenn Sie ein Webmail-Konto oder ein E-Mail-Kundenkonto haben?

Verlorene E-Mails in einem Webmail-Konto

Wenn Sie nicht in der Lage sind, auf Ihre E-Mails in Ihrem Webmail-Konto zuzugreifen (egal, ob es sich dabei um Google Mail, Hotmail, Yahoo oder The Cloud handelt), gibt es nichts, was ein Datenrettungs-Unternehmen wie Ontrack tun könnte. Dies liegt daran, dass alle E-Mails auf den Online-Servern des E-Mail-Dienstanbieters gespeichert sind. Ein Unternehmen wie Ontrack aber keinen Zugriff auf diese externen Server. Bei unzugänglichen oder versehentlich gelöschten E-Mails in einem Webmail-Konto können Sie die Daten nur dann wieder abrufen, indem Sie sich direkt an den E-Mail-Dienstanbieter wenden.

Verlorene E-Mails in einem E-Mail-Client

Versehentlich gelöschte oder unzugängliche E-Mails auf einem E-Mail-Client können dagegen von einem Datenretter wie Ontrack wiederhergestellt werden. Da alle E-Mails auf dem Computer selbst gespeichert sind, wäre bei Software- oder Hardwarefehlern der Kontakt mit einem Datenrettungs-Unternehmen wie Ontrack die beste Option, wenn auf die E-Mails nicht mehr zugegriffen werden kann.

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