Mittwoch, 9. November 2016

In der Datenrettung steckt viel Potential für IT-Dienstleister

Datenrettungsangebote bieten IT-Dienstleistern viel Potential für Umsatzsteigerungen und eine Verbesserung ihrer Kundenbeziehung.

Kroll Ontrack, Experte für Datenrettung und Ediscovery, veröffentlicht heute die Ergebnisse einer aktuellen Studie, an der über 700 Vertreter von IT-Serviceanbietern aus Europa und den Vereinigten Staaten teilnahmen. Der Studie zufolge versuchen 72 Prozent aller IT-Fachleute, verlorene Daten ihrer Kunden selbst wiederherzustellen, bevor sie einen Experten aufsuchen. Außerdem investieren viele Kunden, die eine Datenrettung anfragen, gleichzeitig auch in Hard- und Software. Hierin liegt noch viel ungenutztes Potential zur Umsatzsteigerung und Verbesserung der Kundenbeziehung.

In eine aktuelle Studie von Kroll Ontrack gab die Mehrheit aller Teilnehmer (72 Prozent) an, Datenrettungsaufträge oft im eigenen Unternehmen anzugehen, wenn sie den Prozess als einfach einstuften: Nur wenn der Datenverlust schwerwiegend sei, würden sie weitere Hilfe von einem Experten für Datenrettung in Anspruch nehmen. In Deutschland gaben dies 73 Prozent der Befragten an.

In manchen Fällen, jeweils abhängig von der Art des Datenverlustes, können erste Wiederherstellungsversuche jedoch zu weiteren Schäden am Medium führen und damit die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Wiederherstellung reduzieren. Professionelle Datenrettung ist ein komplexer Prozess und bedarf spezieller Werkzeuge und Techniken um die größtmögliche Chance zur Wiederherstellung der Daten zu nutzen.

Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack, zu den Ergebnissen der Studie: „Wenn Kunden Datenrettungsservices nutzen, fragen sie in 62 Prozent der Fälle auch nach Backup-Lösungen. In diesen Fällen sind sich Kunden der Anfälligkeit ihrer Daten für Verlust und Beschädigung bewusst und wollen sich besser davor schützen. Für unsere Partner stellt das Anbieten von Backup-Lösungen und Ersatzhardware in diesen Fällen eine Möglichkeit zur Umsatzsteigerung dar.“

Auf die Frage, welche Vorteile das Anbieten von Datenrettungsservices bringt, antworteten die Partner von Kroll Ontrack in der vorliegenden Studie, dass diese Services zum einen zur Ergänzung des eigenen Produktportfolios beitragen. Zum anderen helfen sie beim Aufbau von Vertrauen und der Beziehungspflege. Als die drei wichtigsten Eigenschaften, die ein Datenwiederherstellungs-Anbieter aufweisen muss, damit sie mit ihm arbeiten würden, nannten die Befragten eine hohe Datenrettungs-Erfolgsquote (25 Prozent), wettbewerbsfähige Preise (24 Prozent) und kurze Bearbeitungszeiten (22 Prozent).

„Die globalen Ergebnisse spiegeln die Ergebnisse der lokalen IT-Service-Industrie in Deutschland wieder. Das Potential einer Kooperation mit einem professionellen Datenrettungs-Anbieter wird bisher noch nicht voll ausgeschöpft, dabei bietet diese den IT-Dienstleistern neue Möglichkeiten: Als Ergänzung des bereits bestehenden Serviceportfolios ist die Dienstleistung Datenrettung sowohl profitabel als auch eine gute Basis für die Verbesserung der Beziehungen zwischen IT-Anbietern und ihren Kunden“, so Böhret weiter. „Kroll Ontrack ist mit 20 Jahren Erfahrung in Deutschland der ideale Datenrettungs-Partner.“

Die Studie ergab weiterhin, dass etwa 36 Prozent der Befragten durchschnittlich einen Datenrettungsauftrag pro Monat erhalten. 18 Prozent der Befragten erhielten mehr als 50 Aufträge pro Jahr. Die meisten Datenrettungsaufträge betrafen dabei Laptops und Desktops (33 Prozent), tragbare USB-Festplatten waren am zweithäufigsten betroffen (24 Prozent). Server, die das IT-Herz jedes Unternehmens darstellen und am häufigsten im Fokus der Backup-Routine stehen, waren in 16 Prozent der Fälle betroffen. Die niedrigste Rate unter den Datenrettungsfällen wurde mit nur 11 Prozent bei Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets verzeichnet.

Für die Studie wurden im September 2016 706 IT-Wiederverkäufer und IT-Dienstleister in Europa und den USA befragt, die regelmäßig mit Kroll Ontrack zusammenarbeiten.