Nach 12 Jahren im aktiven Dienst hat Microsoft am 14. Juli seine Unterstützung für Windows Server 2003 eingestellt. Um Probleme mit Software-Kompatibilität, Sicherheit und allgemeiner Betriebssystemausfälle zu vermeiden, muss jedes Unternehmen, das noch auf diese Windows Server Version setzt, früher oder später auf eine neuere Ausgabe umsteigen und aktualisieren. Die Aufrechterhaltung des Status quo ist hierbei definitiv keine Option.
An dieser Stelle beleuchten wir die Vor- und Nachteile für jede der derzeit verfügbaren Windows Server Betriebssysteme, sodass Sie ausreichend Informationen haben, um eine für Sie passende Kaufentscheidung zu treffen.
Mit Unterstützung sowohl für die i386 und x64 Architektur war Windows Server 2008 das letzte Microsoft Server Betriebssystem, das auf 32-Bit-Prozessoren arbeiten kann.
Als zweitältestes Microsoft Betriebssystem das noch im Einsatz ist, kann man die Nutzung von Windows Server 2008 nur denjenigen empfehlen, die noch alte Hardware im Einsatz haben.
Windows Server 2008 R2 markierte das endgültige Ende für die i386-Prozessor-Architektur, indem diese Version nur noch 64-Bit unterstützt. Der Bedarf an mehr Computer-Leistung bedeutete das Ende von i386, denn mit dem 3,2 GB Speicherlimit bei der 32-Bit-Architektur war keine Steigerung mehr möglich und so wurde der Support der Prozessoren endgültig eingestellt.
Und trotz des gleichen Namens unterscheidet sich Windows Server 2008 R2 von seinem Vorgänger erheblich: Tatsächlich ist diese Version das Server-Äquivalent von Windows 7.
Bietet alle Vorteile von Windows Server 2008 und mehr:
Aufbauend auf der soliden Code-Basis von Server 2008 R2, wurden dem Server 2012 eine Reihe von neuen Sicherheitsfunktionen hinzugefügt, die extra entwickelt wurden um Unternehmen zu helfen, die Herausforderungen des modernen Computing wie Bring Your Own Device (BYOD) und Virtual Computing zu bewältigen. Von besonderem Interesse war dabei die Einführung eines automatisierten Daten-Deduplizierungs-Systems, das System-Administratoren bei der Verwaltung ihrer immer stärker anwachsenden Informationsspeicher durch die Identifizierung und Entfernung von doppelten Dateien und Daten helfen soll.
Entwickelt, um die Verwaltung des aktuellen Desktop-Betriebssystem Windows 8 zu unterstützen. Viele Funktionen von Windows Server 2012, die extra für die neue Server-Version entwickelt wurden, sind für das Release 2 nochmals verbessert worden. Windows Server 2012 R2 ist somit das aktuellste verfügbare Server-OS von Microsoft auf dem Markt.
Bietet alle Vorteile von Windows Server 2012 und darüber hinaus…
Wie oben erwähnt, ist Windows Server 2016 weniger als ein Jahr entfernt und bietet weitere grundlegende Verbesserungen einschließlich nativer Unterstützung für das neue Desktop-Betriebssystem Windows 10. Weitere Verbesserungen die bereits Entwicklern und Early Adoptern gezeigt wurden, umfassen unter anderem die Speicherreplikation für eine bessere Verwaltung und den Schutz von Daten, eine „weiche“ Neustart-Funktion, die komplette Neustarts durch die Rücksetzung von Software vermeidet sowie ein neue IIS 10 Server-Komponente.
Letztlich zahlt es sich aus, die neuste Version des Betriebssystems einzusetzen, weil sie die beste Mischung aus Langlebigkeit, Funktionalität und Return-on-Investment (ROI) bietet. Trotzdem gibt es gelegentlich Gründe für den Einsatz einer älteren Version von Windows Servern, zum Beispiel bei vorhandener beschränkter Hardware wie oben ausgeführt. Und beim Kauf eines komplett neuen Servers ist Windows Server 2012 R2 sowieso die einzige von Microsoft zugelassene OS-Version.