Erstmals nutzt ein zentrales Fundbüro einer süddeutschen Großstadt die Datenlösch-Services von Ontrack für die professionelle Datenlöschung von mobilen Geräten wie Smartphones, Tabletts oder Notebooks. Denn längst werden in den deutschen Fundbüros neben gängigen Findlingen wie Schlüssel, Taschen oder Regenschirme auch zunehmend digitale Alleskönner abgeliefert. Mehr als 40000 Fundsachen werden jährlich in einem typischen deutschen Fundbüro abgegeben und der Anteil von mobilen Endgeräten wächst dabei ständig.
Fundbüro muss bei Smartphone- und Tablet-Daten löschen
Das stellt die Fundbüros vor ein Problem: Laut der geltenden Rechtlage müssen sie die Speicher zunächst sicher löschen, bevor Computer, Smartphones oder Tablets nach sechs Monaten wieder herausgegeben werden können. Eine komplexe Aufgabe zu der die Fundbüros mangels Zeit und Geld nicht in der Lage sind. Aus diesem Grund hat sich das zentrale Fundbüro der Großstadt für die Datenlösch-Services von Ontrack entschieden.
In dem im Mai begonnenen Projekt erhält das Datenlösch-Team von Ontrack in Böblingen jeden Monat eine Lieferung hochwertiger digitaler Findlinge für die Datenlöschung. Diese werden dann im Rahmen des Datenlöschprozesses zunächst auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft und anschließend für die Löschung per professioneller Datenlöschsoftware vorbereitet. Dabei werden mehrere Geräte gleichzeitig durch die Software mittels spezieller Löschalgorithmen von ihren Daten befreit. Trotzdem wird die Funktionsfähigkeit der Geräte nicht in Mitleidenschaft gezogen. Gleichzeitig werden über die durchgeführten Löschungen Reports erstellt, die in der Datenmanagement-Softwarelösung Hosted Erase von Ontrack verwaltet werden. Nach dem erfolgreichen Prozess wird dann über jede Löschung der entsprechende Report ausgedruckt und dem jeweiligen Gerät als Nachweis beigelegt.
Mit dem Nachweis über die erfolgreich durchgeführten sicheren Löschungen aller Daten auf den zu Ontrack gelieferten Smartphones, Tabletts und Notebooks können sie jetzt entweder dem Besitzer oder dem Finder vom Fundbüro ausgehändigt werden. Sollte sich allerdings der Besitzer innerhalb eines halben Jahres nicht melden und der ehrliche Finder das jeweilige Gerät anschließend nicht wollen, werden sie regelmäßig öffentlich versteigert.
Datenschutz hat Priorität
In jedem Fall wurde durch das sichere Löschen der Daten dem Gesetz genüge getan. Denn das Fundbüro – und darüber hinaus jedes andere in Deutschland – ist in jedem Fall verpflichtet dem geltenden Datenschutz Rechnung zu tragen und die Geräte ausschließlich ohne jegliche Daten herauszugeben oder zu veräußern.
Insgesamt wurden bereits in den ersten zwei Monaten knapp 100 mobile Alleskönner erfolgreich gelöscht und an das Fundbüro ausgeliefert. Überraschend war, was für digitale Schätze beim dem zentralen Großstadt-Fundbüro abgeliefert werden: Es handelt sich überwiegend um nahezu nagelneue iPhone- oder Samsung-Smartphones und iPad-Tabletts. Aber sogar mehrere hochwertige Apple-Notebooks wurden offensichtlich irgendwo in der Stadt liegengelassen und von den ehrlichen Findern beim Fundbüro abgegeben.
Nach Volksfesten und großen Events werden die monatlichen Zahlen von angelieferten mobilen Findlingen sogar noch steigen, denn gerade während dieser Zeit kommt eine Vielzahl von Geräten in den vorrübergehenden Bestand des Fundbüros. Es wird also in den kommenden Monaten kein Mangel an Datenlösch-Arbeit für die Datenlösch-Services-Mitarbeiter in Böblingen geben. Ganz im Gegenteil: Der Service wird noch ausgebaut.
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