Datenmigration -  Worauf Sie achten müssen

by Der Datenrettung Blog Montag, 25. April 2016

Eine vorhandene Backup-Strategie und die regelmäßige Überprüfung von Backups unerlässlich, wenn Datenverlust vermieden werden soll.

Fast jeder freut sich über ein Hardware-Upgrade, sei es für ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop oder einen „schlauen“ neuen Server. Es ist etwas glänzend Neues.

Wenn wir allerdings über Upgrades oder Datenmigration sprechen, dann ist es oft eher ein „Muss-gemacht-werden“ als ein „Nice-to-have“. Egal, ob es sich um ein Update der Büro-ERP-Systeme, das Umstellen von Desktop-Computern auf Laptops oder einfach das Einführen eines neuen Backup-Systems handelt.

Obwohl es sich also nicht um den spannendsten Teil des Arbeitsaufkommens des IT-Teams handelt, ist die Datenmigration ein notwendiger Teil der täglichen Wartung und Verwaltung der IT-Lösungen eines Unternehmens. Eine Datenmigration verläuft oft nicht ohne Risiken ab, einschließlich Datenverlust.

Als Datenrettungs-Unternehmen, das angerufen wird, wenn Daten verloren gehen und wiedergewonnen werden sollen, sehen wir hunderte von Datenverlust-Fällen jedes Jahr, die während eines Migrationsprozesses vorfallen.

Um zu verstehen wann und warum das passiert, haben wir kürzlich eine Untersuchung mit 600 IT-Administratoren aus der gesamten Welt durchgeführt, um die größten Risiken bei einer Datenmigration herauszufinden.

Die alarmierende Tatsache, die unsere Forschung herausbekam, war, dass Organisationen am häufigsten Datenverlust deshalb erleben, weil ihre Backups aus irgendeinem Grund versagen. Auch wenn diese Prozesse sorgfältig im Voraus geplant werden, kann es also zu Datenverlust kommen.

Upgrades und Migrationsprozesse sind gleichermaßen riskant, egal ob sie für Handys, Laptops, PCs oder Server unternommen werden und ob sie Änderungen an der Hardware oder dem Betriebssystem voraussetzen.

Das Problem ist weit verbreitet: Fast ein Drittel der Befragten (32%) gaben an, dass sie Datenverlust erlebt hatten, wenn sie von einem Server auf neue Software migrierten, während fast der Hälfte (49%) der Daten verloren gingen, wenn sie ein Upgrade von Software auf einem Desktop-Rechner oder Laptop durchführen.

Die wichtigste Lehre daraus …

Was können Unternehmen aus diesen Erkenntnissen lernen? Die größte Lektion, die man aus diesen Ergebnissen lernen kann, ist, dass einige Datenverlust-Fälle hier unvermeidlich sind. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass eine rigorose Backup-Strategie implementiert ist, die darüber hinaus auch eine regelmäßige Überprüfung von Backups und der Wiederherstellungsfunktionen umfasst.

Natürlich sollten Unternehmen die Fähigkeit von Wiederherstellungen regelmäßig überprüfen. Aber besonders wichtig ist es, das vor einer anstehenden Migration zu tun. Die Notwendigkeit Systeme zu aktualisieren wird auch in Zukunft nicht verschwinden: Ganz im Gegenteil, das immer schnellere Tempo der Veränderungen in der IT bedeutet in der Konsequenz das Upgrades sogar noch regelmäßiger als bisher vorgenommen werden müssen.

Backup, Backup, Backup…

Der jährliche World-Backup-Day (WBD) erinnert regelmäßig an die Bedeutung einer Datensicherung (Backup), aber um diesen festlichen Gedenktag richtig zu interpretieren: Ein Backup braucht man eben gerade nicht nur anlässlich des „Welt-Sicherungs-Tags“. Zwar braucht man sie nicht zu füttern oder täglich mit ihnen spazieren gehen, aber auch Daten brauchen eine Betreuung.

Es wäre toll in einer Welt zu leben, in der man sicher sein könnte, dass Computer nicht abstürzen und dass Festplatten nicht beschädigt werden, aber das tun wir eben nicht. Deshalb ist die offensichtlichste Lösung zu diesem Problem, zuverlässige Backups zu haben, die aktualisiert sind und regelmäßig gewartet werden. Statistiken beweisen, dass man diese dringend benötigt - und zwar vor allen Dingen bei der Migration.

Aufgepasst beim Migrieren und Updaten

Von den IT-Administratoren, die wir befragt haben, …

  • verloren fast ein Drittel (32%) Daten, wenn sie Software-Upgrades oder Migration zwischen Geräten durchgeführt haben.
  • Die gute Nachricht ist, dass 57% eine Sicherung hatten, aber ...
  • 75% konnten nicht alle Daten wiederherstellen und 25% verloren sogar alle ihre Daten.

Die Gefahr, Opfer eines Datenverlusts zu werden, kann jeden treffen, von Smartphone- und Laptop-Nutzern bis hin zu Unternehmen mit einer sehr großen Anzahl an Desktops und Servern. Sie alle müssen sich schützen und sich natürlich auch für Eventualitäten vorbereitet sein, sollte das Schlimmste eintreffen.

Die wichtigsten Tipps, wie man sich um seine Daten kümmert

  • Nehmen Sie sich die Zeit, um in eine Backup-Lösung zu investieren und einen Backup-Zeitplan aufzustellen
  • Stellen Sie sicher, dass alle identifizierten Geräte und Medien in beiden enthalten sind
  • Stellen Sie sicher, dass Sicherungen regelmäßig in Übereinstimmung mit dem festgelegten Zeitplan ausgeführt werden
  • Überprüfen Sie Backup-Berichte auf Fehler oder Ausfälle
  • Prüfen Sie Backups in regelmäßigen Abständen, um zu validieren, dass Daten auch genau erfasst wurden und dass die Dateien intakt sind
  • Fügen Sie die Kontaktdaten Ihres Datenrettungsdienstleisters ihrem Disaster Recovery Plan hinzu